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RABDe 12/12 der SBB ________________________________________________ | ||
![]() RABDe 12/12 als Vorortszug am Zürichsee Quelle: Archiv SBB Im Jahr 1967 beschafften die SBB 20 Triebzüge, die unter der Bezeichnung RABDe 12/12 für den Betrieb auf der rechtsufrigen Zürichseebahn vorgesehen waren. Dem Einsatz an der sogenannten Goldküste verdankten sie ihren Übernamen "Goldküstenexpress". Die in einer für die SBB unüblichen weinroten Farbgebung gehaltenen Triebzüge wurden gerne auch "Mirage" genannt. Die dreiteiligen, bis zu 125 km/h schnellen Züge bestanden jeweils aus zwei zweitklassigen Endwagen und einem Zwischenwagen 1. Klasse mit Gepäckabteil. Durch die Einführung der S-Bahn Zürich und dem damit verbundenen Einsatz der neuen Doppelstock-Pendelzüge (DPZ) wurden die "Mirage" auf andere Linien verdrängt. In den 1990er Jahren wurden die damals noch vorhandenen 18 Einheiten modernisiert und bei der Totalrevision dem neuen Nummernschema der SBB folgend als RABDe 510 000 - 510 017 bezeichnet. Sie erhielten dabei auch einen neuen, im damaligen hellgrau-blauen Farbschema für Regionalzüge gehaltenen Anstrich ("Kolibri") mit roten Stirnseiten und gelben Aussenschwingtüren wie zuvor schon die NPZ. Ende 2008 wurden die RABDe 510 aus dem regulären Betrieb abgezogen. Sie dienten zunächst noch als Reserve, wurden aber nach und nach ausrangiert. 2010 schliesslich wurde die letzte "Mirage" verschrottet. Technische Daten Länge über Puffer: 73 300 mm Leermasse: 170,0 t Stundenleistung: 2444 kW bei 80 km/h Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h Betriebsnummer: RABDe 12/12 1101 - 1120, nach Umbau: RABDe 510 000 - 510 017 Hersteller: SWP, FFA, BBC, SAAS Von der "letzten Mirage" blieb nur der Führerstand als Denkmal im Depot Koblenz erhalten Foto: mf |