Ce 6/8 I (Fc 2x3/4) der SBB ___________________________________________ ![]() Achsfolge: (1’C)(C1’) Leistung: 1 750 kW (2 370 PS) Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h Länge über Puffer: 19 240 mm Betriebsnummer: 14201 Hersteller: BBC Baden Rollprobe der "Köfferlilok" Ce 6/8 I 14201 in Erstfeld im Juni 2006 Foto: Team Erstfeld Die als Güterzuglok konzipierte Ce 6/8 I 14201 war eine Probelokomotive, die die SBB im Juni 1917 bestellten. Sie sollte am Gotthard als Güterzuglokomotive zum Einsatz kommen. Mit den Serienloks Ce 6/8 II hat die Ce 6/8 I wenig gemeinsam, sie kann also nicht als Prototyp gesehen werden. Zumal wurden die Ce 6/8 II schon vor Fertigstellung der Ce 6/8 I bestellt und begannen auch ihren Planeinsatz bereits eine Woche vorher. Geplant war eine laufachslose Lokomotive mit der Achsfolge C’C’. Wie sich bald zeigte, konnten aber die vom Pflichtenheft geforderten Gewichtslimiten nicht eingehalten werden. Deshalb wurden die Drehgestellrahmen verlängert, um Platz für je eine Laufachse zu schaffen. Den kofferartigen Vorbauten verdankt sie ihren Spitznamen "Köfferlilok". Die Ce 6/8 I kam im Dezember 1919 noch als Fc 2x3/4 12201 in den Planeinsatz. Sie führte zuerst Güter- und Personenzüge zwischen Bern und Spiez. Am 20. Januar 1920 wurde die Lokomotive von den SBB übernommen. Vom März bis zum Oktober 1920 wurde die Rekuperationsbremse zwischen Frutigen und Kandersteg getestet. Als Ce 6/8 I 14201 nahm sie am 18. Oktober 1920 ihren Plandienst wieder auf. Die Fahrten führten dabei nie weiter als Spiez. 1921 wurde sie an den Gotthard versetzt, wo sie erst Einsätze der Ce 6/8 ll und später Vorspanndienste an der Südrampe nach Airolo leistete. Zuletzt wurde die Ce 6/8 I 14201 noch als Bremsversuchslokomotive gebraucht, bevor sie 1982 ausrangiert und dem Verkehrshaus der Schweiz übergeben wurde. |